Kinder


Als Kind
bin ich geboren,
als Kind
will ich auch sterben;
und
den Kindern
gehört das Himmelreich.1)



Nehmen Sie lieber
ein Kind
auf den Arm und Schoß,
als dass sie
ein Bücherwurm bleiben.



Man sagt zwar gewöhnlich:
mein Sohn, meine Tochter;
aber im Grunde ist es nicht so.
Gott ist ihr Eigentumsherr
und die Eltern
sind eigentlich
nur Pflegeeltern,
denen Gott die Kinder
die zur Erziehung anvertraut.2)



Es kommt nicht darauf an,
dass man viel an die Kinder
hin schwätzt und viel zankt,
sondern dass man
viel für sie betet.



Durch
den Spektakel,
den die Kindsmägde oft haben,
um die Kinder zu unterhalten,
werden die Engel verscheucht
und die Kinder
aus der Einfalt gebracht;
daher auch
die Zerstreutheit der Kinder.
Die Entwicklung kommt
unter der Einwirkung der Engel
von selbst.



© Ralf Rabemann

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1) „Alle Gebilde der Schöpfung sind Kinder des einen Vaters und daher Brüder.“
(Franz von Assisi)
2) „Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt.“ (Martin Luther)
texte/veroeffentlichungen/kolb-immanuel/kinder.txt · Zuletzt geändert: 2022/04/16 04:26 von rabemann
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