Aphorismen zur Selbstsicht und Selbstfindung

Was ich nicht weiß, das wird sich weisen.
Sei oder sei nicht - das ist deine Frage.
Die Welt als Ganzes

ist von unendlicher Größe,

jedoch bleibt die Welt

einem jeden um so kleiner,

je größer dieser sich meint.
Finde deinen Sinn,

sonst hat alles keinen.
Den eigenen Grad an Normalität wird ein anderer niemals erreichen.
Wie man sich zu etwas stellt, so wird man sich finden darin.
Ich denke, also wo bin ich?
Das Ich an sich ist jene Freiheit, die ich zu leiden, zu meistern und zu leben habe.
Unsere Anerkennung ergibt sich vor allem aus dem, was wir selbst uns gelten.
Wer sich entschließt, ist offen für alles.
Je mehr man sich zusammen nimmt, um so mehr ist man bei sich.
Sei und lebe, lebe und sei.
Wenn du die Erwartung hast, dass sich alles NUR um dich zu drehen hat und dich die Menschen um dich herum NICHT mit „Eure Majestät“ ansprechen, dann solltest du mal mit einem Psychiater über ein geeignetes Medikament sprechen.
Leben und Sterben warten deiner gleichermaßen.
Eines Tages erkennt man, dass man immer mehr zu dem wird, der man ist.
Folge allem, was in Dir vorgeht - so kommst du voran.
Wer anderen weder Schlechtes anhaftet noch zuredet und auch nicht aufzählend oder klagend solches benennt, der ist mit sich im Reinen.
Vor jedem Schritt sollte man erst einmal zu sich kommen.
Die beste Grundeinstellung: Meine Wenigkeit am hiesigen Orte.
Kaum kommt man zu sich, ist man schon wieder Weg.
Alles, was ist: das sei!
Als ich in mich ging, fand ich mich gehend in mich
Friede sei mit mir.
Selbstbestimmung ist nur in dem Rahmen möglich, der einem durch seine Bestimmung gelassen ist - es ist also nur dem alles möglich, dem alles möglich ist.
Sein oder noch nicht mein, das ist die Frage.
Keine Müh' kommt zu früh.
Jeder lebt in einer Welt, in der kein anderer zuhause ist.
Am Spiegel ist schon so manche Ansicht vereitelt worden.
Je mehr man in sich geht, desto weniger hat man Grund, ausser sich zu geraten.
Bei Sinnen ist jeder, aber jeder bei den seinen.
Alle für keinen und jeder für sich.
Wohin du auch gehst - du weißt nie, wohin es dich bringt.
Das eigen Sein, das lasse sein wie es will sein.
Ich habe nie verstanden, warum es Menschen gibt, die auf den Jüngsten Tag warten - ob ich warte oder nicht: täglich kommt ein neuer mir entgegen.
Was du suchst, das mögest du finden und was du findest, das möge dir nicht im Wege stehen.
Jeder hat nur den einen Weg: den seinen. Diesen kann er gehen oder im Sinne dieses Weges stille stehen. Wer jedoch diesen einen, seinen Weg geht, den kann niemals ein anderer überholen.
Jeder ist Regisseur seiner eigenen Komödie und gibt sich dort zumeist als Statist nur aus.
Was du meinst, es wär' dein Wesen -
wenig später ist es schon gewesen.
Beobachte dich, aber achte dich zugleich.
Wer dies liest, der kehre zutiefst in sich.
Alles ist in uns und in allem sind wir.
Weil der Mensch sein Leben nicht verlängern kann, so sollte er's vertiefen.
Bleib immer deiner würdig und auch den deinen.
Er war außer Rand und Band -

doch dann kam die Wand,

wo er seine Enden fand.
Ich warte,

warte gemäß meiner Art,

warte einfach ab,

bis ich es,

das Erwartete hab.
Wer ist der schon,

der ich bin

und um wie viel

weniger noch

mein seltsam Streben

nach Taten und Wegen

die es bisher nie wagten

von mir ja mir

begangen zu sein?


© Ralf Rabemann

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Erste Aphorismen (d.h. die älteren...)
Zitate

texte/aphorismen/selbstsicht-und-selbstfindung.txt · Zuletzt geändert: 2019/05/07 22:55 von rabemann
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