Bild und Sprache als mythisch erlebte Medien (Fortsetzung)
Das Bild
Was die Bildwelt angeht, so ist nachvollziehbar, daß die Konsequenz eines anderen Sehens die Entstehung einer eigenen Welt zur Folge hat - wobei hier offen bleibt, in welchem Maß diese Welt (Zer( r ))-Spiegelung der einen, uns allen zu eigenen 1) ist oder zum Teil 2) vielleicht auch mehr Träger des Wahren als die reale Welt selbst sein kann.
Wie auch immer: selbst wenn Motive als Szenen erscheinen, so kann es vor diesem Hintergrund nie wirklich um Szenerien gehen als vielmehr immer um das Ganze.
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Die Sprache
Was das Schreiben und die Sprache angeht, spiegelt sich dies zum einen in der Beschäftigung des Künstlers mit der Vielschichtigkeit der Sprache und den Worten selbst wieder. Dies reicht von der Beschäftigung mit Sprachgeschichte, Sprachentwicklung, Semantik und sprachlichen Entwicklungen der Gegenwart bis hin zur Ethymologie und der Betrachtung einzelner Worte - stets sieht und sucht er hier immer neben dem vordergründig Sichtbaren - der ersten Ebene - immer auch das Hintergündige und Verborgene, welches eines zweiten oder dritten Blicks bedarf.