Gebet "Du durchdringst alles"


Anmerkungen zu dieser Übertragung

Der Originaltext stammt von Gerhard Tersteegen (1697-1769).

„Man trag, man helfe allen,
man pflanze Lieb und Ruh“.


Ziel war eine Übertragung der Inhalte in eine heute annehmbarere Form.

Der Originaltext

Du durchdringst alles,

laß dein schönstes Lichte,

Herr, berühren mein Gesichte.

Wie die zarten Blumen

willig sich entfalten

und der Sonne stille halten,

laß mich froh

deine Strahlen fassen.


Mache mich einfältig,

innig, abgeschieden

sanft und still in deinem Frieden.

Mach mich reinen Herzens

daß ich deine Klarheit

schauen mag in Geist und Wahrheit.

Laß mein Herz

überwärts

wie ein Adler schweben

und in dir nur leben.1)


Die Neufassung

Herr, alles durchdringst du,

so durchdringe auch mich!

Laß dein schönstes Licht

jetzt mein ganzes Sein erwärmen.


Wie sich die Blumen

dem Sonnenlicht entfalten

so will auch ich

dein Licht mir halten.


Möge sich mein Körper

in der Tiefe deiner Ruhe

entspannen und stärken.


Müge sich mein Gemüt

in der Wärme deiner Liebe

reinigen und entfalten.


Moge sich mein Geist

in deiner hellen Wahrheit

ordnen und klären.


bearbeitet von Ralf Rabemann



zurück zur Auswahl "Texte"
zurück zur Auswahl "Segen und Gebete"
zurück zur Auswahl "Klassische Gebete"
⇒ siehe auch Neu verfasste Gebetstexte
⇒ siehe auch Klassische Segenstexte

1) dieser Originaltext wurde zitiert aus:
Kurt Pfeifle: Gotteszeugen / Gerhard Tersteegen, eine Schriftenreihe aus dem Verlag Junge Gemeinde Heft 16, Verlag „Junge Gemeinde“ Stuttgart, 1955, Seite 2
texte/segen-und-gebete/gebete-klassische/tersteegen_du_durchdringst_alles.txt · Zuletzt geändert: 2013/05/30 01:57 von rabemann
Recent changes RSS feed Mr. Wong Reddit Icio Linkarena del.icio.us Digg StumbleUpon Google Yahoo Driven by DokuWiki