Rabemanns neue Sprichwörter

„Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache“ (Wilhelm von Humboldt)

Vorwort

Neue und aus anderen Sprachen entlehnte Sprichwörter - verfasst von Ralf Rabemann.

Die Sprichwörter

Was einer im Himmel sucht, das fehlt ihm auf der Erde.
Taube bekommen keinen Rat,
Stumme bekommen kein Recht
und Blinde finden nicht zum Wohlstand.
Ein jeder trage sein Glück mit Dank und Anstand.
Nichts hat Wert, das nicht währt.
In einer Sache zweifeln nur die nicht,
die alles wissen und die nichts wissen.
Eile und Zwang sind die Vorboten des Misslingens.
Wer Vages nur zu sagen weiß,
der sollt es zagend sagen -
die andern solltens früher wagen.
Der anderen Neid ist des Tüchtigen Freud.
Dem Aussen schadet das Kratzen, dem Innen schadet das Schwatzen.
Wer nicht begann, merkt nicht, dass er's kann.
Wer nicht endet, merkt nicht, wie sich's wendet dann.
Ein schlechter Handwerker wird auch kein gutes Werkzeug finden.
Wo nichts geht, da lass besteh'n.
Wo nichts besteht, da lass dich geh'n.
Lass dein Heute einen Schüler deines Gestern sein.
Wer zuviel will, dem wird zu wenig.
Jedes Glück hat eine Lück'.
Aus dem Rahmen fallen nur jene, die es nicht schaffen, in einer Sache ganz im Bilde zu sein.
Schonen schönt, schönen schont.
Wer seine Eltern ehrt, den ehren dann die Kinder.


© Ralf Rabemann

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texte/sprichwoerter/rabemanns.txt · Zuletzt geändert: 2021/08/17 18:40 von rabemann
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