Zweite Abgrenzung (Fortsetzung)

Um beispielhaft die Verflechtung symbolischer und mythologischer Inhalte in Bildern Rabemanns mit realen Gegebenheiten seines Seins aufzuzeigen, wurde ausgehend vom Symbol der Krone auf das Thema „Eigenart“ verwiesen, der als Vorgang des Seins und Lebens der eigenen Art verstanden wird.

Davon ausgehend wurde zunächst erläutert, in welcher Weise für den Künstler Inhalt - und jetzt hier: die Form - seines künstlerischen Tuns mit seinem Weg der Individuation im Zusammenhang stehen.

Über den Wechsel der Techniken

Eine Festigung jedweder Form in dieser Richtung gälte ihm als eine Störung seines Tuns und somit eine Trübung oder Verfälschung der von ihm gestalteten Inhalte, die ihm zugleich als ihn orientierende Inhalte gelten.

Daher geht es Rabemann nicht darum, als Künstler Maler zu sein oder Grafiker - in keiner Weise will er ein Künstler sein, „der so und so das und das macht“, aber umgekehrt auch nicht einer, der sich dies in der Weise zum Programm macht, dass er dies willentlich vermeiden muss. Ihm geht es darum, hier in keiner Weise oder irgendeiner Form seines Wirkens über jegliches von sich aus Entstehende hinaus zu gehen.

Weil es ihm daher weder um formale Kriterien jeglicher Art gehen kann und zugleich auch nicht um deren Vermeidung, bleibt er 1) zum Teil bewusst in verschiedenen Techniken, um gerade durch deren Wechsel sozusagen „inhaltlich immer sauber“ zu bleiben und zum anderen Teil behält er sie bei, um dabei zugleich „auch frei vor der Vorstellung zu bleiben, dies hätte eine Bedeutung oder sollte sie haben“, denn beides gälte ihm „als Ablenkung davon, mich dem Vorgang meines Tuns uneingeschränkt überlassen zu können.“

1) wie übrigens auch viele Autodidakten vor ihm
stuttgart/kuenstler/art/eigenart_zweite-abgrenzung_mehr.txt · Zuletzt geändert: 2006/11/17 07:09 (Externe Bearbeitung)
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