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Private Mythologien

Begriffe

Die „Privaten Mythologien“ des im Stuttgarter Raum lebenden Autodidakten Rabemann bewegen sich zwischen Art Brut und Archetypischer Kunst - der Künstler sieht den Begriff im Sinne des von C.G. Jung Gemeinten, wonach seine Kunst unabhängig von zeitlichen oder örtlichen Festlegungen als Kunst ursprünglicher und kulturübergreifender Bilder anzusehen wäre.

Das Material betreffend

Rabemanns Begabung besteht darin, diesem für ihn kulturübergreifenden Weg sowohl durch starke Identifizierung mit den dargestellten Inhalten, als auch durch deren Transformation in sein Leben und sein künstlerisches Tun große Authentizität zu verleihen.

So hat er sich z.B. neben der Ölmalerei, die er als eine Art Nachvollzug des archaischen Schöpfungsorgangs nutzt, neben anderen Techniken zusätzlich für die Materialien Draht und Glas wegen der Symbolkraft derer fliessenden, leitenden und durchsichtigen Eigenschaften entschieden.

Die Sprache betreffend

Und auch Symbole, Buchstaben, Worte und die Sprache an sich bezieht der Künstler weniger aus intellektuellen Aspekten als vielmehr wegen derer mythischen Eigenschaften sowohl in seine Kunst als Ganzes wie auch in seine Bildgefüge ein. Mittels einer ihm eigenen Bild- und Symbolsprache gelingt es Rabemann trotz dieser scheinbaren Divergenz, seinen Werken über alle Techniken hinweg einen großen Wiedererkennungswert zu verleihen.

Dies gelingt ihm auch mittels einer ihm sehr eigenen, scheinbar naiv-zufälligen, aber sehr bewusst vollzogenen Bildfindung, deren Ergebnis erstaunliche schlüssige mythisch-ganzheitliche Darstellungen sind.

Bildinhalte

In seinen Bildern stellt Rabemann entweder Welten als Ganzes dar, die er wie auch die reale Welt alle als mögliche Sichtweisen auf die eine Welt ansieht. Oder er stellt Einzelwesen allein, in Dialogen oder in Wechselbeziehung mit anderen Wesen oder ihrer Umgebung dar.

In zahlreichen Bildern überlagern sich diese beiden Hauptthemen, indem diese Einzelwesenheit in seinem „Weltbildern“ mehr oder weniger deutlich als Protagonist zu erkennen ist. In diesen Bildern gelingen Rabemann durch interessante Interferenzen zwischen sich, dem von ihm erschaffenen Protagonisten und dem Dialog des Bildmediums mit dem Betrachter (sowie deren Welten) interessante Bezugnahmen zum Thema „Individuation“.



stuttgart/kuenstler/art/private-mythologien.1254785060.txt.gz · Zuletzt geändert: 2009/10/06 01:24 von rabemann
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