Das Kunstprojekt "Die Gleichnisse"


Motive aus einem Blütenteppich - entstanden auf dem Kirchhof „St.Maria“ in Sindelfingen-Goldberg im Rahmen dieses ökumenischen Gemeindefestes.

Vielen kleinen und großen Helfern ist die Entstehung dieses schönen Blütenteppichs zu verdanken, der wetterbedingt leider schon kurz nach seiner Entstehung den Weg alles Zeitlichen gegangen ist.



Kinder experimentieren gerne mit dem leichten Farbmehl, das nach dem Abrieb der Kreiden nur lose auf den Flächen anliegt. (Einreiben intensiviert die Farben)
Kinder stellen sich die Natur oft als lebendig-wesenhaft und uns gegenwärtig vor, wie Blüten- und Sonnengesichter zeigen. Noch während der Entstehung des Bildes begann es leider zu tröpfeln (Schon am nächsten Tag war leider von der der großen Pracht fast nichts mehr zu sehen) Florian Weiseler ließ ganz still und reich seine Fantasie ausgiebig erblühen: Das Thema Blüten brachte ihn dazu, Bienen zu malen - fliegende und sitzende, er malte Gräser dazu und einen Nebel von Blütenpollen, danach malte er Waben, dann ein Haus mit rauchendem Kamin, daneben einen Baum, dann Früchte, - die sich auf dem Boden verteilten, die Sonne, den Himmel, den Boden usw.


Das Thema "Hand"

Ein Teilnehmer hatte die Idee, den Farbstaub mit seiner Hand aufzunehmen und auf dem Boden einen Abdruck seiner Hand zu hinterlassen.

Diese kreative Idee wurde gerne in das Gesamtthema „Blühen“ integriert: denn der Handabdruck, der ja zudem einem Blütenmotiv ähnelt, ist weltweit eines der ersten Bildmotive der Menschheitskulturen überhaupt…
eine der vielen handähnlichen Blüten "ich war da"
… und damit ist die Hand nicht nur das Symbol seiner Gegenwart und der eigenen schöpferischen Schaffenskraft wie auch seines Wirkens, sondern auch SEINES Wirkens – man denke an das Bildmotiv „die Erschaffung Adams“ in der sixtinischen Kapelle) oder an die Geste des Segnens usw.

Die Hand ist auch das Medium und das Symbol für Lehre und Führung, Vertrauen und Bindung (z.B. auch im Gebet), Zärtlichkeit und Liebesbezeugung, Botschaft und Weisung, Trost und Pflege - also für das einander Geben überhaupt.

Als Mensch begreifen und entfalten wir uns erst in diesen einander Geben. Genau dafür stehen die Handabdrücke neben den Blüten im Gesamtbild: sie sind Zeugnis unserer Präsenz in der Welt, denn das Tun und Geben unserer Hände strahlt hinaus in die Welt - genau da erblühen wir in der Welt.



Das Thema "Kügele"

Durch die den Weg säumenden „Kügele“ greift das Motiv das Thema „Blühen“ als Grundlage des in der Natur auf die Blüte folgenden Fruchtens auf („seid fruchtbar….“), denn ohne das Erblühen und (im übertragenen Sinn:) ohne Freude und ohne Entfaltung ist kein Fruchten, kein Gedeihen, kein gesundes Mehren und kein wahrer Reichtum möglich. Die Kügele können sowohl als Blütenköpfe wie auch als die Früchte unseres Wirkens verstanden werden.

Überblicke

einer der Schmetterlinge

Das Erblühen des Tuns

stuttgart/galerie/ausstellungen/mehr.txt · Zuletzt geändert: 2020/01/18 19:31 von rabemann
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