======Segenstexte, Gebetstexte und Grüße====== "Auf Segen folgt Sonnenschein" ====Anmerkungen zu den Themen "Segen und Gebet" ==== Dem Künstler Rabemann gelten Grüße, Segen und Gebete wie alles Gesprochene und Geschriebene und auch alles Abgebildete und Dargestellte als form- und inhaltgebend und insofern nicht nur als Wahrnehmung und Denken prägende Wirkkräfte, sondern im Dialog mit dem Göttlichen auch als Quelle und als Ursache des Seins und Werdens an sich. ((Rabemann sieht Wahrnehmung wie auch Denken gleichrangig neben allen anderen Ausübungen des Seins - nämlich als //"Seiendes im steten und nicht zu trennenden Austausch mit dem EINEN SEIN, welches ist das eine Sein allen einzelnen Seins//.") ))\\ \\ Dabei hält er es nicht für sinnig, Gott in Form eines Gebetes oder Wunsches um einzelnes Konkretes zu bitten, indem man solches von ihm als einen sich gegenüber Empfundenen erbittet. \\ \\ ++mehr...|\\ //"Ich kann hier ganz der Lehre Meister Eckharts folgen, der Gott als eine solche Fülle an Reichtum, Glück und Gnade ansieht, dass man an diesem Überfluss jeden Teil haben könnte, ohne das daraus ein anderer Mangel entsteht oder eine Mühe entstände, von ihm das Erwünschte zu empfangen. Daher würde einem immer alles gegeben werden, was erwünscht ist, wenn man IHM nur ganz angehört und ihn sich ganz angehören lässt. \\ \\ Wenn man also das nicht hat, worum man bitten will, so kann dies nur darin Grund haben, daß ein dafür erforderliches Maß an Zugehörigkeit und Einheit mit IHM, dessen Teil wir alle sind, noch nicht vorhanden ist. \\ \\ Und wenn also auf dem Weg zu ihm der Grad einer solchen Nähe und Einheit noch nicht in dem Maße erreicht wurde, welcher diese Fülle eröffnen würde, dann wäre demnach der Weg zum Ziel der Wünsche nicht die Bitte um konkrete Erfüllung eines konkreten Wunsches, sondern das Gehen und Erbitten eines Weges der Entwicklung unseres Selbst hin zu einer dazu erst erforderlichen Nähe und einer dazu erst erforderlichen Einheit mit IHM.\\ \\ So kann es auch sein, daß die Erfüllung eines konkreten Wunsches einem Weg zu dieser Einheit eher schaden würde, indem der Wunsch oder das Gewünschte einen Menschen von Gott entfernt, statt sich diesem weiter zu nähern. Hier wäre also weniger die Zustimmung Gottes zu wünschen, sondern zum einen die Entwicklung zu einer besseren Einsicht in die Qualität der eigenen Wünsche und zum anderen ebenso die Entwicklung zur größeren Nähe und Einheit mit ihm, damit gar nicht erst ein solches Maß an innerem Mangel und einer daraus folgenden Wirrung entsteht, welches zu solcher Art von "ich will"-Wünschen führen kann.\\ \\ Und so kann also insgesamt nur eine Form des Gebets die rechte sein, nämlich die Bitte um zunehmende Teilhabe an seinem Ganzen und die Bitte um unser aller Wachstum und Erfüllung in genau dieser Zugehörigkeit zu ihm.\\ \\ Sinn machte also nur das Gebet um Erkenntnis und das Bitten um bewusstes Erleben seiner Ganzheit in unserem Leben innerhalb der Gesamtheit allen Lebens und allen Seins, welches alles ruht in ihm und zugleich von ihm in Gänze durchdrungen ist - sowie das Bitten, Gott möge uns vor allen Wegen hüten, welche wegführen von dieser Einheit mit ihm. \\ \\ Daher sei dies entweder das Hauptanliegen eines jeden Gebetes oder wenigstens die Haltung, aus welcher heraus ein konkreter Wunsch vorgetragen wird, damit sich daraus das eine oder auch das andere oder auch beides in Gänze erfüllen möge - wie auch immer es uns zum Besten bemessen sein mag."// \\ \\ Ralf Rabemann ++ \\ ====Bezug zu Rabemanns Kunst==== Insgesamt finden Themen wie Sprache, Worte, wirksame und wandelnde Worte, Bild und Denken, Gott und Glaube schon immer einen festen Platz in Rabemanns Kunst.\\ \\ Die ersten der hier vorgestellten Texte entstanden 1995 parallel zu den [[stuttgart:galerie:kunstprojekte:kunstmappen:start|"Gleichnismappen"]]. Im Rahmen dieses Kunstprojektes hat Rabemann zusammen mit den Sindelfinger Künstlern Veit Heller und Daniel Rauhut über 8 Jahre hinweg Bildserien zu biblischen Gleichnissen gestaltet. (Zu allen Mappen sind noch Exemplare erhältlich).\\ \\ Daraus entstanden später neben weiteren die hier erstmals zusammengestellten Texte des Segnens, Betens und Grüßens, die zum Denken wie auch zum Tun anregen sollen und die wie auch frühere als Beitrag zu sehen sind //"zu einer wünschenswerten allgemeinen Geisteshaltung, in welcher Beleidigungen und Kränkungen weniger Sprache und Gehör gegeben wird als einem starken und vernehmbar wirkenden Grüßen und Segnen."//\\ ====Segen, Segnen und grüßendes Segnen==== * [[http://www.rabemann.de/galerie/texte/segen-und-gebete/segen/gedanken-zum-segnen|Das Segnen (eine Einführung)]]\\ \\ * [[.segen-klassische:start|klassische Segenstexte]] (übertragen aus alten Vorlagen) \\ \\ * [[.segen:start|neu verfasste Segenstexte]]\\ \\ ====Das Beten==== * [[.gebete:gedanken-zum-beten|Das BETEN]]\\ \\ ====Gebete==== * [[.gebete-klassische:start|klassische Gebetstexte]] (übertragen aus alten Vorlagen)\\ \\ * [[.gebete:start|neu verfasste Gebetstexte]]\\ \\ (c) Ralf Rabemann \\ {{tag>Segen Gebet Gebetstexte Segenstexte Kirche Religion}} <= [[texte:start|zurück zur Auswahl "Texte"]]\\ => [[zzz-Quellen|Quellennachweise zum Thema "Segen und Gebete"]]\\ => [[zzz-Zitate|Zitate zum Thema "Segen und Gebete"]]\\ => [[:texte:veroeffentlichungen:start|Veröffentlichungen]] (eine fast vollständige Übersicht)\\ => [[texte:veroeffentlichungen:kolb-immanuel:start|siehe auch "Man muss werden wie die Sonne"]]\\