======Werkgruppen====== Innerhalb der einzelnen [[start-mehr|Techniken]] sind die Werke jeweils zu Werkgruppen zusammengefasst, die jeweils eine Serie von ähnlichen Werken beinhalten, die entweder formal oder inhaltlich in Zusammenhängen stehen.\\ \\ ====Die Werkgruppen sind im folgenden Zusammenhang zu sehen:==== Zunächst ist anzumerken, daß Rabemann sowohl die konsequente Wiederholung einer Technik oder eines Stils innerhalb einer solchen Werkgruppe wie auch die Beliebigkeit der Techniken über sein Gesamtwerk hinweg dazu dienen, zugunsten seines grundsätzlichen Weges wie auch zugunsten der im einzelnen dargestellten Inhalte //"die Unabhängigkeit vom formalen Ausdruck oder des materiellen Mediums an sich"// hervorzuheben...\\ ++++=> mehr...|\\ ... d.h.: sowohl Technik wie auch Material und Stil werden "an sich" für "unwichtig" bedeutungslos erklärt - und dies heisst jedoch nur, dass Rabemannn diesen //"keinen Wert über den jeweiligen Inhalt hinaus"// zubilligt.\\ \\ Dem Künstler geht es hierbei weniger darum, nicht per se als "Ölmaler" oder als "Grafiker" zu gelten - sondern darum, sich sowohl in seinem Sein wie auch in seinem Tun als Künstler nicht zu sehr im Materiellen und Funktionalen zu "verhaften", um seinem Inhalten //"einen freien Durchgang und eine ihnen und nur ihnen jeweils geeignetste Form weltlicher Gegenwart zu ermöglichen"//. \\ Denn der freie Umgang mit Formen, Stilen und Materialien des künstlerischen Ausdrucks heisst nicht, dass Rabemann sich nicht auf Material und Techniken einläßt - es ist sogar das Gegenteil der Fall, wie z.B. aus seinen [[Anmerkungen zu den ihm wichtigsten Materialien]] sehr deutlich wird. Die Ansätze zu einer solch innigen Vereinigung zwischen Inhalt, Tun und Form bezieht Rabemann aus einer intensiven Beschäftigung mit z.B. der Alchemie, dem Zen-Buddhismus und ähnlichen //"Weltsichten"//, von denen ihm die moderne nur als eine von vielen gilt.\\ \\ In genau diesem Sinne sind dann auch Rabemanns Denken, Tun und Absicht als "weltfremd" anzusehen, denn genau darum geht es ihm auch in seiner Kunst: um das Einbringen einer Art des Sehens, der Haltung und des //"Seins in der Welt"//, welche der Moderne fehlt. ("welchen Sinn sollte auch die Kunst heute noch haben als dass sie Inhalte in die Zeit gebärt, die ihr fehlen"). \\ \\ So gilt ihm dann auch dieses innige Widmen an Material und Technik genau da, wo ihm die Technik oder beliebige andere formale Kriterien oder Materialien als Analogien zu diesen von ihm im Gesamten wie auch jeweils im Einzelnen von ihm verfolgten Inhalten dienen - denn genau dann (und nur dann) sind sie ((Material und Technik\\ \\ )) wichtig und genau dann gewinnen sie in seinem Augen dann auch eine hohe Bedeutung, die jedoch auf genau die symbolische und inhaltliche Bedeutung im Gesamtwerk wie auch im jeweiligen Projekt (=Werkgruppe) oder im jeweiligen Einzelwerk beschränkt ist. \\ \\ Und dort jedoch gehen sie mit dem Inhalt und mit der Entstehung des Werkes ((genauer gesagt: mit der Entstehung des jeweiligen Inhalts innerhalb der entstehenden Form und mit der Entstehung der jeweiligen Form zu diesem entstehenden Inhalt\\ \\ )) eine innige Verbindung ein.\\ \\ Diese Verbindung wird in der Regel nicht offen sichtbar ((//"was hat der Betrachter schon davon, wenn ich den Weg zur Vollendung eines Werkes so gehe, dass sich die entstandene Tiefe und Vielfalt eines Werkes seinem Denken so dick aufdrängen, dass dem Empfinden kein Raum mehr bleibt - der hat doch dann die Illusion, er hätte das Werk erfasst, ohne dass es ihn auch nur einmal berührt hat?"// \\ \\ )) und so wird das, worum es Rabemann geht, in der Regel nur sehr versteckt und "hintergründig" bewußt erkennbar, während bei der Betrachtung seiner Werke dies als "ungewohnte Tiefe" anwesend und "ständig rätselhaft" wahrnehmbar wird, denn die fast "mythischen" Verbindung der Entstehungswege mit dem Stil, dem Material und den Formen gehen tiefe Bindungen mit den Inhalten ein und so dienen Rabemann //"in der Regel mehrere Ebenen parallel zur eigentlichen Bildwelt als zusätzliche Projektionsebenen des Gemeinten"//.++++\\ ======Anmerkungen Rabemanns zu einzelnen Werkserien====== Rabemann hat nur zu wenigen Werken und Werkserien ausführlichere Texte verfasst. \\ \\ In der Regel beschränkt er sich wie auch bei seinen Anmerkungen zu Einzelwerken ganz bewusst auf einzelne Elemente des jeweilig Gesamten und betont hierbei regelmässig sehr deutlich, dass in diesen Fällen auch wirklich nur einzelne Elemente eines komplexen Ganzen benannt werden und sich auf dieses beschränkende Rückschlüsse zu diesem Bild oder die betreffende Werkserie als Ganzes "eher falsch" sein müssen, wenn man den hier jeweils benannten Anmerkungen allzuviel Gewicht geben will. ++++=> mehr...|\\ Dem Künstler geht es darum, dass dem Betrachter seine Anmerkungen in keiner Weise als unreflektiert zu konsumierende, abgeschlossene "funktionale Informationseinheiten" zum einzelnen Objekt seiner jeweiligen Betrechtung zur Verfügung stehen sollen, sondern sie sollen nur Hinweise und Anstösse zu dessen eigenen, aktiven Suchen, Sehen und Denken sein - und zwar sowohl das Einzelwerk oder die Werkserie betreffend wie auch sein Werk als Ganzes - nur angeregt durch diese jeweils von ihm ausgewählten, ihm zu diesem Zweck geeignet erscheinenden Beispiele.\\ ++++ \\ Nimmt man diese Anmerkungen also als das, was sie sein sollen und versteht man sie demnach jeweils stellvertretend für ein analoges Denken und Wirken auch in anderer, nicht in ähnlicher Weise benannten Hinsicht, dann eignen sich diese Äußerungen zu Werken oder Werkserien auch ganz im hier dargestellten Sinn gut zu Klärung grundsätzlicher Zusammenhänge und Ansätze. \\ Und wenn man sich auf diesen Weg einlässt, dann vermitteln die von Rabemann aufgezeigten Wege weniger durch breite Darlegung und Beschreibung als durch ihre Art an Sicht- und Denkweisen nicht nur gute Ansätze zum Verstehen seines Werkes als Ganzes, sondern auch ganz andere Sichtweisen auf seine Welt und letztlich auch die Welt als Gesamtes - hier einige Beispiele:\\